Makrophytenmanagement in den Seen des Netzweks

Wasserpflanzen in Seen: wie ihre ländischen Schwestern produzieren sie ...Sauerstoff!

Der Terlago See und der Cei See sind zwei unterschiedlich tiefe und große Badeseen, die beide innerhalb der Grenzen wichtiger Landesschutzgebiete (ehemalige Biotope) liegen. Das Fehlen einer nennenswerten Wasserzirkulation (sie haben keine großen Zuflüsse) und die Zufuhr von Nährstoffen von außen haben in den letzten Jahren eine sehr starke Ausbreitung der Wasservegetation begünstigt. Dieses Phänomen ist jedoch kennzeichnend für den natürlichen Entwicklungsprozess von Bergseen, deren ökologischer Wert genau mit der im Wasser vorhandenen pflanzlichen und tierischen Artenvielfalt zusammenhängt.

Wasserpflanzen oder Makrophyten (sehr wichtig für die Sauerstoffproduktion im Wasser und als Fortpflanzungs- und Schutzhabitat für die Fischfauna) dürfen nicht mit Algen verwechselt werden, deren Ausbreitung die Vitalität und Lebensfähigkeit vieler Bergseen bedroht.

Lokal kann die Blüte von Wasserpflanzen wie weißen und gelben Seerosen (Nymphea alba und Nuphar luteum) oder Ähriges Tausendblatt (Myriophyllum spicatum) jedoch so zahlreich und störend sein, dass ein gefahrloses Baden in einigen Abschnitten nicht möglich ist.

Um das Wachstum dieser Pflanzen einzudämmen, wurden in der Vergangenheit grobe Rodungsarbeiten durchgeführt, die indirekt zu ihrer Ausbreitung beitrugen.

Mit der Einrichtung des Netzwerks der Schutzgebiete Bondone wurde die Verwaltung der beiden Seen durch ernsthafte wissenschaftliche Studien zur Analyse des Meeresbodens, der chemischen Zusammensetzung des Wassers und der Charakterisierung der Vegetation unterstützt. Die Studie, mit der eine Gruppe von Universitätsforschern beauftragt wurde und die noch nicht abgeschlossen ist, hat es bereits ermöglicht, Ad-hoc-Maßnahmen zu ergreifen, die darauf abzielen, die touristisch-rekreative Nutzung der Seen und den Schutz dieser wichtigen Schutzgebiete miteinander zu vereinbaren.

Am Cei-See wurde in der Nähe der Badestrände das Tausendblatt (die am weitesten verbreitete Art) entfernt und das entwurzelte Material anschließend aus dem See entfernt.

Im Terlago-See, ebenfalls in der Nähe des Badestrandes, wurden Juteplanen auf den Seeboden gelegt, um das Wachstum der Pflanzen zu verhindern. Zusätzlich benötigen sie keine Pflege, da sie biologisch abbaubar sind. Zusätzlich zu dieser experimentellen Verlegung der Planen wurden in den letzten Jahren einige Probeflächen mit einem Wasserfahrzeug gemäht, das mit einem untergetauchten Mähbalken und einem Sammelkorb ausgestattet war. Die Ausbreitung selbst kleiner Pflanzenteile (so genannter Propaganda) im See nach dem Mähen würde nur zu ihrer weiteren Ausbreitung beitragen.

Neben den konkreten Maßnahmen wurden die Besucher des Gebiets durch die Aufstellung von Hinweisschildern ausführlich über die Situation informiert. Ein Beispiel dafür finden Sie unter dem folgenden stehenden Link.

© Rete di Riserve Bondone

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