Fichten-Tannenwald Viote

Strukturelle Verbesserung des Bestandes

Das Netz der Schutzgebiete Bondone hat in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde von Trient-Sopramonte Maßnahmen zur Strukturverbesserung des Fichten-Tannen-Waldes (Pecceta) im Landes-Naturschutzgebiet "Torbiera delle Viote" durchgeführt.

Im Folgenden werden die Gründe für diesen scheinbar invasiven Eingriff in ein Schutzgebiet erläutert.

Was ist ein Landesaturschutzgebiet?

Ein Landesnaturschutzgebiet ist ein durch ein Gesetz der Autonomen Provinz Trient eingerichtetes Schutzgebiet, das durch genau definierte Grenzen abgegrenzt und mit Schutzmaßnahmen zur Erhaltung der darin enthaltenen biologischen Vielfalt ausgestattet ist.

Was ist ein Torfmoor?

Ein Torfmoor ist ein natürliches Ökosystem, das seinen Reichtum und seine Bedeutung dem reichlichen Vorhandensein von Wasser im Boden verdankt. Es handelt sich um einen Lebensraum von besonderem natürlichem Interesse, der im Laufe der Zeit immer seltener geworden ist und daher geschützt werden muss. Das Moor von Viote war einst ein See, der sich im Laufe der Jahrhunderte allmählich füllte und einen wertvollen Lebensraum, insbesondere für die Botanik, schuf.

Was ist ein sekundärer Fichtenwald?

Ein sekundärer Fichtenwald ist ein Waldbestand, der hauptsächlich aus Fichten (Peccus) besteht. Der Fichtenwald von Viote ist nicht natürlich, sondern künstlich, da er zu Beginn des letzten Jahrhunderts vom Menschen auf alten Wiesen oder Weiden angepflanzt wurde, um den Holzmangel in den Wäldern zu dieser Zeit auszugleichen.

Warum werden einige Pflanzen jetzt abgeholzt?

Der Eingriff, der in diesem Bestand vorgenommen wird, ist im Rahmen der Erhaltungsmaßnahmen des Landesnaturschutzgebiets und Natura-2000-Gebiets Torbiera delle Viote vorgesehen und zielt darauf ab, die flache und eintönige Struktur des Fichtenwaldes zu diversifizieren, seine ökologische Stabilität zu verbessern und einen Lebensraum zu schaffen, der das Vorhandensein einer reicheren Flora und einer vielfältigeren Tiergemeinschaft begünstigt.

Auswahl der zu fällenden Pflanzen

Die Auswahl der zu fällenden Pflanzen erfolgte auf der Grundlage waldbaulicher Bewertungen in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Waldbewirtschaftungsplans, aber auch auf der Grundlage ökologisch-naturalistischer Bewertungen. Aus diesem Grund wurden trockene oder verrottende Pflanzen, die keinen Holzwert haben, aber für bestimmte Tierarten (insbesondere Vögel und Insekten) von grundlegender Bedeutung sind, belassen. Der Eingriff besteht darin, "Löcher" von 400-600 m2 zu öffnen, damit das Sonnenlicht eindringen und Bodenverbesserungsprozesse in Gang setzen kann, die die natürliche Erneuerung des Waldes begünstigen.

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